Fun Sport mit dem Hund, was ist das denn?
Heute geht es einmal darum, wie man auch ohne Hundeverein mit seinem Hund oder seinen Hunden sportlich aktiv sein kann.
Hundevereine sind eine tolle Sache, hier trifft man auf gleichgesinnte, kann Kontakte knüpfen und man bekommt Hilfe von erfahrenen Trainern.
Allerdings haben Vereine auch Nachteile. Die Zeiten, an denen man sich gemeinsam trifft und trainiert, sind fest vorgegeben.
Arbeitest du zum Beispiel Schicht, kannst du eine vernünftige Mitgliedschaft in einem Verein so ziemlich vergessen.
Das gilt besonders, wenn du 24h/7 Tage die Woche arbeitest.
Wenn du Glück hast, findest du einen Verein, bei dem es auch Fun und Freizeitgruppen gibt. Bei solchen Gruppen wird rein aus Spaß trainiert. Solche Gruppen betreiben keine Vorbereitungen auf Wettkämpfe, deshalb ist es da auch nicht so tragisch, wenn man nicht regelmäßig auf dem Hundeplatz erscheinen kann.
Aber selbst wenn es so ein Angebot nicht in deiner Nähe gibt, ist das kein Grund zur Verzweiflung.
Werde einfach selbst aktiv.
Du kannst alleine für dich oder mit Freunden alles, das mit deinem Hund trainieren, was auch in Vereinen angeboten wird.
Dabei bist du vollkommen unabhängig von Uhrzeiten und Terminen.
Mach doch deine Gassirunde zur Trainingsrunde
Wenn man mit offenen Augen unterwegs ist, finden sich eigentlich überall Gelegenheiten, mit seinem Hund etwas zu üben oder zu trainieren.
Absperrpfosten sind eine gute Alternative zum Slalom-Parcours.
Umgestürzte Bäume laden zum Überspringen ein. Die Schranke am Waldweg kann man auch als Trainingsgerät umfunktionieren.
Schmale, niedrige Mauer kann man zum Balancieren nutzen.
Die Möglichkeiten sind eigentlich unbegrenzt, man muss nur etwas kreativ sein.
Was auch überall möglich ist, sind Suchspiele.
Man „verliert“ unterwegs einen alten Geldbeutel oder einen alten Schlüsselbund und der Hund bekommt die Aufgabe das verlorene wieder zu finden.
Auch Unterordnung kann man draußen prima üben. Dafür eignen sich am besten große Parkplätze, wo man am Anfang in einer ruhigen Ecke übt und sich dann langsam immer weiter vorarbeitet, wo mehr Trubel herrscht.
Das Üben auf solchen Parkplätzen ist auch sinnvoll, wenn man sich auf die Begleithundeprüfung vorbereitet.
Auch Bahnhöfe eignen sich gut zum Üben.
Hier kann man ja auch an Zeiten anfangen, wo wenig los ist und später die Reize und Ablenkungen steigern.
So verbindet man Spaß, Auslastung und Gewöhnung an die Umwelt ohne großen Aufwand.
Verkehrsleitkegel, vielseitiges Trainingszubehör zum kleinen Preis
Kennt Ihr Verkehrsleitkegel? Teilweise werden diese Orange-Weiß gestreiften Hütchen auch als Pylone bezeichnet.
Diese Teile sind super Trainingsgeräte und kosten nicht viel.
Entweder man schaut mal in den Kleinanzeigen nach oder man bestellt sich ein paar neue.
Bei robusten Hunden sollte man originale Leitkegel und keine Spielzeugteile verwenden, da diese viel zu klein und zu leicht sind.
Ich hatte Glück und habe einen ganzen Satz Leitkegel über eine Kleinanzeige bekommen.
Die Leitkegel kann man im freien und auch Indoor verwenden.
Wir hatten mal einen sehr großen Dachboden auf dem wir immer viel gemacht haben, wenn draußen blödes Wetter war.
Übrigens sind die Leitkegel auch prima für Suchspiele geeignet, da sie oben offen sind.
Man stellt dazu einfach 10 Kegel in einer Reihe auf und unter einem der Kegel ist die Geruchsprobe, die der Hund anzeigen soll.
Wenn man es richtig aufgebaut hat, zeigt der Hund dann den richtigen Kegel an.
Ich habe euch hier mal einen Satz mit 8 Leitkegeln verlinkt.
Darunter auch ein Video, wie wir bei uns im Garten etwas freies Training machen.
Die Teile kann man auch zusammengesteckt im Auto transportieren.
Sie nehmen nicht viel Platz weg.
Anzeige: –> Leitkegel 8 Stück
Schlechtes Wetter, na und
Bei schlechtem Wetter kann man mit den Leitkegeln auch unter Brücken oder Parkdecks trocken trainieren.
Die Idee mit den Parkdecks haben nicht nur wir.
Witzigerweise haben wir da schon oft andere Hundeleute getroffen, die dort auch Schlechtwettertraining machen.
Hundesport mit Freunden
Habt ihr hundebegeisterte Freunde, könnt ihr auch zusammen trainieren.
Wir haben eine gute Bekannte, die sich einen privaten Hundeplatz mit allen möglichen Geräten aufgebaut hat.
Dort sind wir oft mit 7 Hunden zusammen und haben viel Spaß.
Auch auf unserem eigenen Grundstück kann man viel machen, da es auch sicher eingezäunt ist.
Wichtig ist uns der Spaß und die Bewegung.
Manchmal lassen wir die Hunde auch einfach nur toben und grillen dabei.
Auch gemeinsame Spaziergänge kann man so gestalten, dass man da ein wenig Umwelttraining mit einbaut.
Hundesport und Hundespaß sind zwei Dinge, die ganz dicht beieinander liegen.
Selbst wenn ihr Sport in einem Hundeverein betreibt, könnt ihr in eurer Freizeit am Training arbeiten.
Solange der Hund Spaß habt und ihr das nicht zu verbissen angeht, ist das doch prima.
Gelerntes vom Hundeplatz auf die Freizeit zu übertragen, finden wir ziemlich gut.
Denn was bringt es, wenn der Hund nur auf dem Hundeplatz „funktioniert“ und sich woanders nicht führen lässt, weil er „Kommandos“ nur mit dem Hundeplatz und vorhersehbaren Abläufen verknüpft.