Mit dem Hund durch den Winter

Was brauchen Hunde im Winter?

Langsam wird es Zeit sich damit abzufinden, der Winter kommt mit großen Schritten immer näher.

Es wird wieder kälter und nässer draußen. 

Bald schon müssen wir in den ersten Regionen mit Schnee rechnen.

Ein Kreislauf, der sich jedes Jahr aufs neue abspielt.


Was bedeutet das nun für uns als Hundehalter?

Wir ziehen uns warme und wasserfeste Jacken und Stiefel an.

Wenn es sein muss, kommen noch Schal, Mütze und Handschuhe dazu.


Doch was ist mit unseren Fellkindern?

Brauchen Hunde auch Winterbekleidung?

Soll man nun dem Hund eine Jacke anziehen? Ja oder Nein?


Das kann man so nicht immer für jeden Hund beantworten.

In der Regel wird ein fitter, gesunder großer Hund, der viel draußen tobt, eher keinen Mantel oder Ähnliches benötigen.


Es gibt aber auch einige Stimmen und Gründe, die dafür sprechen.

Das kommt eben auch daher, dass der Hund ja mit uns im warmen Haus lebt und sich somit in den meisten Fällen auch das Fell an sein Leben angepasst hat.

Hunde, die im Zwinger leben, entwickeln im Winter ein starkes Unterwolle-Fell. Würde man einen Hund, der draußen lebt, ins warme holen, verliert er diese Unterwolle wieder.

Also entweder dauerhaft draußen, oder dauerhaft drinnen halten.

Ein ständiger Wechsel zwischen warm und kalt ist nicht gut.


Gründe für wärmende Hundebekleidung:

  • ältere oder kranke Hunde
  • Hunde mit nur wenig oder gar keiner Unterwolle.
  • Wenn der Hund feucht oder überhitzt in kalter Umgebung (Auto) zur Ruhe kommt 
  • Vor oder nach dem Training auf dem Hundeplatz …

Ausnahme Bademantel 

Ein Bademantel macht für jeden Hund Sinn und das nicht nur im Winter.

Nach dem ersten groben Abtrocknen bekommt der Hund den flauschigen Bademantel an, um komplett zu trocken.

Es reicht, wenn der Hund den Bademantel 30-60 Minuten trägt.

Ein Hunde-Bademantel ist nicht zum Gassigehen gedacht.


Mit einem Hundebademantel kann man den Hund nach einer Gassirunde mit starkem Regen gut trocknen.
Eddys Hundebademantel ist von Trixie

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Unser Eddy hat seit ca. 1 Jahr einen Bademantel, diesen liebt er und fordert ihn sogar ein, wenn er nach einer Gassirunde im Regen pitschnass nach Hause kommt. 

Er wird erst grob abgetrocknet und dann bekommt er den Bademantel an.

Dieses ist sowohl für Eddy als auch für uns von Vorteil 😁 (die Nässe bleibt im Mantel und nicht auf den Möbeln 😁).

Also der Bademantel ist da eine ganz klare Ausnahme und den kann im Prinzip jeder Hund gebrauchen.


Eins ist wirklich kurios.

Wenn Eddy pitschnass ist, hätte er genügend Zeit sich vor der Haustür zu schütteln.

Aber Nein, geschüttelt wird sich erst, sobald die Türschwelle übertreten ist.

Wenn wir es nicht vergessen, legen wir das Handtuch zum groben Abtrocknen immer direkt an der Haustür bereit.

Ohne Abtrocknen ist das Schütteln direkt im Flur 100 % garantiert.


Hat Eddy einen Hundemantel?

Vor einigen Wochen haben wir für Eddy zwar einen Mantel zum Testen bekommen, aber er hatte ihn bisher nur einmal an.

Er passt nicht richtig und eigentlich braucht Eddy auch keinen.


Wir sind aber am Überlegen, ob er einen passenden Mantel bekommt.

Der wäre dann hauptsächlich dafür, wenn wir zum Beispiel vor dem Einkaufen mit Eddy im Schnee oder so ähnlich unterwegs sind, damit er beim Warten mit Herrchen im Auto nicht friert.

Also eigentlich eher als Backup für alle Fälle.
Während ich einkaufe (Einkaufen mit Hund ohne Stress), geht Alex ja immer mit Eddy in der Nähe auf Tour und bleibt nicht im kalten Auto sitzen.

So lange Eddy aber nicht anzeigt, dass er friert (das macht er, wenn ihm kalt wird)  braucht er keinen Mantel, im Auto hat er ein Hundebett und im Winter haben wir auch noch Decken dabei.

Also beobachtet Eurer Fellkind, wenn es nicht den Eindruck macht, dass es friert und sonst auch keine wichtigen Gründe dafür sprechen braucht es keinen Mantel.

Wenn ihr einen Hundemantel kaufen wollt, achtet darauf, dass er gut sitzt und auch da warm hält, wo er warmhalten soll, aber auch nicht scheuert oder den Hund in seiner Bewegung einschränkt. 👍


Außerdem sollte er gut an- und auszuziehen sein und auf keinen Fall komisch/chemisch riechen.

Wenn etwas eigenartig riecht, geht es bei uns sofort zurück.


So das Thema Mantel hätten wir. 😃

Aber was ist im Winter noch zu beachten?


Passt im Winter auf die Hundepfoten auf

Die Schuhe äääh Pfoten. 🐾

Auf die empfindlichen Hundepfoten müsst ihr bei Schnee und Eis besonders achten.

Schnee und Eis setzten sich gerne, besonders bei langhaarigen Hunden an den Pfoten zwischen den Zehen ab.

Es bringt etwas, wenn ihr längere Haare zwischen den Zehen/Ballen wegschneidet und nach jeden Gang mal kurz zu kontrollieren, ob da alles in Ordnung ist und nicht vergessen das Salz abzuwaschen.


Es gibt auch gute Pfotenpflegeprodukte, die Abhilfe bei rissigen und spröden Pfötchen bringen, die im Winter oft vorkommen.


Was gibt es noch zu beachten?

Jetzt kommen wir noch zu einem Thema, was viele von Euch wohl eher in den Sommer stecken würden.


Hund im kalten Auto


Ja, auch hier gibt es im Winter einige Kleinigkeiten zu beachten.

Es ist zwar so das ein Hund eher mit Kälte als mit zu großer Hitze klarkommt, aber ihr möchtet ja auch nicht das sich Euer Hund erkältet.


Die Gefahr einer Unterkühlung (ab einer Körpertemperatur von 36 Grad oder darunter)

ist recht schnell gegeben, da der Hund sich ja im Auto eher ruhig verhält und daher auch die Körpertemperatur sinkt, genauso wie die Temperatur im Auto auch recht schnell abfällt.


Also lasst Euren Hund, wenn es sehr kalt ist und ihr keine Standheizung nutzt, nicht zu lange im Auto, höchstens ein paar Minuten.


Außerdem solltet ihr darauf achten, dass er so trocken wie möglich ist und wenn es geht das Auto vorher etwas aufheizen.


Jetzt kann man einen Mantel oder eine Decke gebrauchen, denn solltet ihr vorher mit dem Hund gespielt haben oder er sonst wie überhitzt sein, ist die Gefahr einer Erkältung oder ähnliches natürlich stark erhöht.


Streusalz, ja das hatten wir gerade schon.

Aber Streusalz ist nicht nur für die Pfötchen ein Problem, sondern kann sowohl beim Lecken draußen als auch an den Pfoten, aber auch beim Schnee fressen gefährlich sein.

Eis und Schnee 

Da gibt es mehrere kritische Punkte.

Zum einen sollte Eure Fellnasen so wenig wie möglich davon fressen, den dies kann zu Halsentzündung und auch Bauchschmerzen führen.

Außerdem kann Schnee auf der Straße mit Streusalz oder Frostschutzmittel belastet sein.

(Schon wenige Tropfen Ethylenglykol (Frostschutzmittel) reichen aus, um eine heftige Vergiftung mit schweren Nierenschäden oder sogar Nierenversagen bis hin zum Tod hervorzurufen)

Hinzukommt bei Eis natürlich auch noch die Verletzungsgefahr (Eis kann sehr scharfe Kanten haben).


Gefahren lauern auch bei Eisflächen, den auch unsere Hunde können ausrutschen und sich dabei Bänderrisse oder Knochenbrüche zuziehen.


Besondere Vorsicht ist auch bei zugefrorenen Gewässern geboten, den dort lauert noch eine zusätzliche Sache, den auch ein Hund kann darin einbrechen, was das zur Folge haben kann, brauche ich ja nicht zu erwähnen denke ich.


Das mag jetzt alles recht heftig geklungen habe, aber wenn Du etwas auf Deinen Schatz achtet, steht dem gemeinsamen Spiel und Spaß im Winter nichts mehr im Wege. 🎊🎉❄️


Denn der Winter hat natürlich auch super viel schöne Seiten.

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