Wie viel Schlaf braucht ein Hund?

Schlafende Hunde weckt man nicht …

… ob das wirklich so ist und wenn ja, warum man das nicht machen soll, erfahrt ihr In diesem Beitrag.



Wie viel Schlaf braucht ein Hund wirklich?

Natürlich kommt das auf einige Faktoren an und man kann das so genau nicht für jeden Hund sagen.

Es kommt natürlich darauf an wie und wo der Hund lebt, was er den ganzen Tag über macht, welcher Rasse er angehört oder wie alt er ist.


Es dürfte ja klar sein, dass ein Welpe oder ein Sporthund mehr Schlafbedürfnis hat wie einer, der mehr oder weniger ein ruhiges Bällchen ääää Kugel schiebt.

Natürlich ist auch so jeder Hund genau wie jeder Mensch anders.

Es gibt auch bei den Hunden Schlafmützen und Faulpelze, aber auch super aktive und quirlige Gesellen.

Im Groben aber kann man sagen, dass ein Hund so zwischen 10 und 20 Stunden pro Tag schläft.


Waaaaasss bis zu 20 Stunden Schlaf am Tag?

Echt jetzt?

Ja!


Unser Hund döst auf der Couch. Hört er ein wichtiges Geräusch, ist er sofort hellwach.
Dösen auf der Couch


Aber sie schlafen nicht die gesamten 20 Stunden wirklich tief, teilweise dösen sie nur ganz leicht vor sich hin.

Vor allem tagsüber sind sie in der Regel immer in einer ein-bereit-Phase.


Unsere Hunde schlafen super schnell ein, sind aber, sobald ein interessantes oder alarmierendes Geräusch zu hören ist, sofort hellwach.


Ihr kennt sicher das Phänomen, euer Hund liegt vermeintlich tief schlafend neben euch und ihr steht auf und sofort ist auch der Hund auf den Pfoten oder öffnet zumindest die Augen.

Ihre Schlafphasen (wach/leicht/ tief und REM-Phase) sind sehr ähnlich wie unsere, aber wesentlich feiner.


Wann schlafen Hunde?

Hunde passen sich in aller Regel mit ihrem Schlafrhythmus an ihren Menschen an.

Das ist ein Fluch und ein Segen zugleich.

Natürlich ist es für alle Beteiligten schön, wenn man gemeinsam aktiv und gemeinsam zur Ruhe kommen kann.

Hunde versuchen immer bereit zu sein, alles mitzubekommen, was im Haus oder im Garten geschieht oder was der Mensch gerade macht. 

Sind wir aktiv in ihrer Nähe sind sie es oft auch.

So bekommen vor allem meisten recht junge oder aktive Hunde oft zu wenig Schlaf.

Sie müssen erst lernen, von selber zur Ruhe zu kommen beziehungsweise wir müssen dafür sorgen, dass sie zur Ruhe kommen und somit kein Schlafmangel entsteht.


Ein guter Tipp ist es sich, wenn es möglich ist, einfach mit dem Hund zusammen hinzulegen (eventuell etwas Lesen, TV schauen, Musik hören oder vielleicht sogar selbst ein kleines Mittagsschläfchen machen.).


Wichtig ist natürlich auch der passende Ruheort für euren Hund.

Weiter unten erfahrt ihr, wie ein guter Hundeschlafplatz sein sollte.


Schlafmangel bei Hunden

Hunde brauchen sehr viel Ruhe und Schlaf.

Zuwenig Schlaf führt bei unseren Fellkindern genau wie bei uns Menschen auf Dauer zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden.

Im ersten Moment reagieren sie wie Kinder, müde macht Gaga.


Hund ist müde und hat keine Lust zu schlafen.
Hundemüde, aber keine Lust zu schlafen. Man könnte ja etwas wichtiges verpassen.


Hunde werden, wenn sie zu wenig Schlaf bekommen, eben auch aufgekratzt, hibbelig, nervös, ängstlich oder sogar aggressiv.

Man sollte also einen Schlafmangel frühzeitig erkennen und verhindern, bevor es zu ernsthaften Gesundheitsschäden kommt.


Schlafende Hunde darf man nicht wecken …

Ja, auch das stimmt.

Denn auch auf Störungen im Schlaf reagiert der Organismus unserer Hunde wie der von uns Menschen.

Es ist ja immer auch ein Eingriff in den natürlichen Körperablauf.

Außerdem ist es ja auch echt fies, einfach mitten im Schlaf geweckt zu werden.

Das hat ja vermutlich jeder schon selbst gemerkt und so etwas sollten wir unseren Hunden nicht antun.


Also weckt eure Hunde wirklich nur, wenn es unbedingt sein muss.

Und auch dann nur sehr vorsichtig und mit leiser Stimme.

Genauso, wie wir es uns auch wünschen.


Hundemüde oder wie schlafen Hunde?

Vielen ist bestimmt auch schon mit einem Schmunzeln aufgefallen, dass unsere Hunde teilweise echt in den unmöglichsten Posen schlafen.


Wir würden so bestimmt, oft gar kein Auge zu bekommen.

In welcher Position Hunde schlafen, hängt von vielen Faktoren ab.

Ausschlaggebend ist nicht nur die Größe des Hundes und die Rasse, sondern auch das Alter, der Charakter sowie die Raumtemperatur.


Ist es zum Beispiel recht kalt, wird sich der Hund sich vermutlich eher zusammenrollen.

Ist es aber warm und der Hund ist super entspannt und fühlt sich wohl und sicher liegt er auch mal ausgestreckt auf dem Rücken.


Hunde schlafen auch mal auf dem Rücken liegend.
Auch auf dem Rücken liegend können Hunde schlafen


Es gibt im Netz auch einige Erklärungen über Schlafpositionen und was diese Aussagen könnten. Ob diese in eurem Fall den Tatsachen entsprechen oder eher nicht, solltet ihr, wenn es euch interessiert, selbst herausfiltern.


Was auch immer zur Belustigung beiträgt, ist wohl das geräuschvolle und aktive Schlafen unserer Vierbeiner.

Wenn der Hund so richtig träumt, bewegt sich alles,

die Pfoten laufen ins Nirgendwo, der Schwanz wedelt, sie schmatzen und bellen, teilweise öffnen sie sogar leicht die Augen (oft auch verdreht).


Hunde träumen oft super aktiv.

Denn genau wie wir haben Hunde im Schlaf eine REM (Rapid–Eye Movement) Phase. 


Wenn eure Hunde träumen, weckt sie bitte nicht auf.

Diese Art zu träumen und zu zappeln ist völlig normal.

Im Schlaf verarbeiten sie die Erlebnisse der letzten Stunden oder des Tages.


Solltet ihr Angst haben, dass euer Hund einen Alptraum hat, sprecht ihn auf keinen Fall laut an, er würde sich nur erschrecken.

Und das wäre viel schlimmer als ein eventueller Alptraum.

In den meisten Fällen ist es keiner und der Hund hört schon nach sehr kurzer Zeit auf aktiv zu träumen und schläft ruhig weiter oder wacht von selbst auf.


Ist es aber sehr Schlimm oder es gab eine Situation, die auf einen Alptraum hindeuteten könnte, geht leise zu dem Hund hin und legt oder setzt euch dazu.

Berührt ihn aber nicht und sprecht ihn auch nicht an. Er wird euch riechen und euch wahrnehmen und so zur Ruhe kommen.


Hunde können auch richtig schön schnarchen 😴, das werdet ihr, sofern er bei euch mit im Zimmer schlafen darf, bestimmt auch schon leidvoll erfahren haben.

Auch das ist bis zu einem gewissen Grad bei ihnen Normal und gehört dazu.


Wie man sich bettet, so liegt man …

Das gilt natürlich auch für unsere Hunde.

Der Schlafplatz sollte an einem ruhigen (nachts auch dunklem) Platz sein.

Der Hund sollte sich dort richtig wohlfühlen und zur Ruhe kommen.

Das Bettchen sollte bequem und weder zu weich sein

(instabil, es kann gerade im Alter zu Problemen beim Aufstehen führen)

noch zu hart sein (Druckstellen oder Schäden an den Gelenken).

Natürlich sollte es auch ausreichend groß sein, damit der Hund sich gut darin ausstrecken kann.


Gepolstertes Hundebett, scheint bequem zu sein.
So ein richtiges Hundebett ist eine bequeme Angelegenheit


Die meisten Hunde bevorzugen einen etwas erhöhten Platz.

Dort zieht es oft weniger und es gibt keine Bodenkälte.

Außerdem fühlen sie sich dort sicherer.


Der Sandmann kommt …

Oder was können wir noch dafür tun, dass unser Hund besser schläft?

Ganz klar hilft hier auch körperliche und geistige Auslastung.


An den Körper denke viele, die geistige Auslassung wird vielfach vernachlässigt und unterschätzt.

Da bieten sich Suchspiele, Clickertraining oder tricksen vor dem Ruhen an.


Bei sensiblen Hunden sollte möglichst auf Stress und Trubel verzichtet werden (kein Besuch oder Krach) wenn der Hund zur Ruhe kommen soll.


Aus diesem Grund sollte auch das Körbchen nicht im Durchgangsbereich

stehen.

Auch ein strukturierter Tagesablauf kann hilfreich sein.


Wenn es im Laufe des Tages immer wieder zu ähnlichen Situationen und Ritualen kommt, weiß der Hund, was als Nächstes geschehen wird und kann sich dem anpassen.


Frauchen geht ins Büro, da passiert jetzt nichts Aufregendes,

ich kann beruhigt etwas schlafen.


Das ist zwar nicht immer möglich, aber zumindest in der Zeit vor der Nachtruhe sollte man auf regelmäßige Abläufe achten.


Es könnte so aussehen, dass ihr etwas Spielt oder übt, dann bereitet ihr das Futter zu und der Hund isst, hinterher macht ihr mit ihm eine kleine Kuschelpause zum Verdauen.

Nach dieser Pause geht es noch mal raus und dann ab ins Bett.


Ihr seht also, der Schlaf unserer Hunde ist nicht nur sehr wichtig sondern dem unseren recht ähnlich.

Achtet einfach ein bisschen auf Eure Fellnase.


Ach ja, noch etwas, egal ob nachts oder Tags, wenn der Hund auf oder an seinem Menschen einschläft, fühlt er sich bei ihm wohl und geborgen.

Es beweist Vertrauen und Bindung.


Ob er Hund im Bett schlafen darf oder nicht, ist ein eigener Bericht, den ihr hier findet.


Hund schläft auf meinem Arm.Auf
Herrchens Arm ist das ideale Kopfkissen