Wunschgeschäfte beim Gassi gehen

Große und kleine Geschäfte auf Kommando

Ihr denkt bestimmt, jetzt spinnt ihr aber.

Was soll das für ein Kommando sein und wozu soll man es überhaupt sinnvoll verwenden können?


Genau das dachte ich mir auch als ich das zum ersten Mal gehört habe.


Wenn man aber genauer darüber nachdenkt, ist es schon ziemlich praktisch, wenn man seinen Hund dazu bewegen kann, sein Geschäft, oder seine Geschäfte in bestimmten Situationen gezielt zu verrichten.


Natürlich ist das jetzt nichts, das man als tollen Hundetrick vorführen kann. Es will ja keiner sehen, was dein Hund für schöne Haufen legen kann.


Außerdem sollte man dieses natürliche Bedürfnis nicht abtrainieren und den Hund nach Möglichkeit immer selbst entscheiden lassen, wann und wo er muss und wann nicht.


Auf Kommando lösen ist also nicht, als ein Kommando im herkömmlichen Sinn zu verstehen. Es ist eher als Anregung oder Wunsch zu sehen.


Wenn es nicht klappt, darf man seinem Hund auf keinem Fall böse sein.

Fragt euch mal selber, wie gut ihr auf Kommando in diesem speziellen Fall funktioniert.

Das beste Beispiel ist die Urinprobe beim Arzt.
Könnt ihr da immer sofort den Becher füllen?

Manchmal kommt halt einfach nichts.

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Was bringen einem diese Wunschgeschäfte?

Hier mal einige Ideen, wo es praktisch ist, wenn der Hund schnell auf den Punkt kommt:


  • Es ist absolutes Sauwetter, starker Regen oder Schnee.
    Da ist man froh, wenn die Gassi-Runde keine Ewigkeit dauert. In diesem Fall hat Eddy aber meistens selbst keine Lust, sich länger als nötig draußen aufzuhalten und nutzt die erste Gelegenheit, um alles loszuwerden, und dann schnell umzudrehen, um ins Trockene zu kommen.

  • Es steht ein Besuch beim Tierarzt an.
    Da ist es vorteilhaft, wenn der Hund leer in die Praxis kommt, um Missgeschicken vorzubeugen.

  • Ihr plant einen Spaziergang durch einen schönen, gepflegten Park. Auch hier ist es gut, wenn man die Geschäfte, oder zumindest das große Geschäft vorher an einem anderen Ort erledigt.

  • Auch bei längeren Autofahrten kann man dieses Wunsch-Kommando gut gebrauchen.
    Wir Menschen nutzen da ja auch die Pausen, damit die Fahrt entspannt weitergehen kann.

Das waren jetzt nur ein paar spontane Beispiele.

Es gibt immer wieder mal Situationen, wo so ein spielerisch aufgebautes Kommando hilfreich sein kann.


Bei den ganzen Beispielen geht es zu 90 % auch ohne spezielles Kommando, wenn man genügend Zeit und Ruhe hat.
Doch gerade der Faktor Zeit spielt ja leider gelegentlich auch eine Rolle in unserem Leben.


„Strahl“ funktioniert immer, dass muss man nicht extra einfordern


Es ist OK, so ein Kommando als Notlösung parat zu haben. Doch ihr sollt es nicht ständig aus Bequemlichkeit oder um Zeit zu sparen verwenden.


Die Zeit, die ihr mit eurem Hund zusammen verbringt, sollte wertvoll für euch sein. Das schließt gemeinsame, entspannende Gassirunden mit ein.


Wie baut man das auf?

Das ist absolut easy. Hier geht es ja weder um Punkte, Pokale noch um eine perfekte Ausführung. Also kann man ganz entspannt an die Sache rangehen.

Eigentlich sollte Training ja immer entspannt sein, auch wenn es um etwas geht. Aber das nur als kleiner Tipp am Rande.


Als Erstes müsst ihr dem Kind, bzw. dem „Kommando“ einen Namen geben.

Ein Name für Groß und ein Name für Klein.


Bei der Auswahl der Namen solltet ihr schon ein wenig überlegen und etwas nehmen, das im Alltag möglichst nicht oft vorkommt.


Zum Beispiel wäre „Hallo“ eine sehr ungeschickte Wahl.
Ihr begrüßt jemanden und euer braver Hund zeigt dann voller Freude was er gelernt hat.

Jetzt bitte kein Kopfkino. 😂


Wir verwenden „Drück ab“ und „Strahl“. In unserem regulären Sprachgebrauch kommt das nicht vor.
„Unfälle“ sind also kaum möglich.


Wenn euer Hund seiner Notdurft nachgekommen ist sagt ihr sofort wenn er fertig ist euer Wort und lobt ihn.

Das macht ihr eine ganze Weile, ohne das Kommando zu fordern.
Also ein paar Tage oder eine ganze Woche immer euer Wort und loben.


Um zu testen, ob euer Hund das Wort mit der gewünschten Aufgabe verknüpft hat, könnt ihr es dann mal im realen Einsatz ausprobieren.


Wenn es klappt, darf ausgiebig gelobt werden.


Das Kommando sollt ihr dann bitte in der Zukunft nicht unnötig oder einfach zum Spaß verwenden. Gelegentlich zum Üben und dass es nicht vergessen, geht, reicht aus.