Hundeleben, früher Flop, heute Top
Schlägt man „Hundeleben“ im Duden nach bekommt man dazu diese Definition:
Abwertend.
Elendes, erbärmliches Leben, Dasein.
Als umgangssprachliche Redewendung ist „Hundeleben“ ziemlich negativ behaftet.
Jemand, der ein Hundeleben führt, hat sinngemäß also kein so schönes Leben.
Solche Redewendungen hört man immer wieder mal.
In unseren Augen ist dieser negative Touch nicht mehr zeitgemäß.
Wir haben mal versucht herauszubekommen, warum man mit „Hundeleben“ soviel negatives verknüpft.
Warum ist der Begriff Hundeleben so negativ angesehen?
Scheinbar liegt der negative, abwertende Ursprung lange in der Vergangenheit zurück, als Hunde noch als reine Nutztiere zur Bewachung von Haus und Hof eingesetzt wurden.
Bei Wind und Wetter alleine im Zwinger oder an der Kette, ohne Anschluss an die Familie und zum Fressen gab es nur das, was die Menschen von ihrer eigenen Mahlzeit übrig gelassen haben.
War das früher so?
Ich kann es nicht beurteilen. Das ist jedenfalls das, was ich mir unter einem Hundeleben im negativen Sinn vorstelle.
Hundeleben aus unserer Sicht
So, jetzt machen wir mal schnell einen Sprung in die Gegenwart, in das Hier und Jetzt.
Wir finden an einem Hundeleben absolut nichts Schlechtes.
Zum einen kann man Hundeleben einfach als das Leben eines Hundes ohne jede Wertung auslegen.
Man kann aber auch das Zusammenleben von Mensch und Hund als Hundeleben bezeichnen.
Das Zweite trifft voll auf uns und viele andere Hundehalter auf der ganzen Welt zu.
Man führt ein Leben zusammen mit einem oder mehreren Hunden.
In so einem Hundeleben wie wir es heute erleben ist der Hund ein Teil der Familie.
Man verbringt viel Zeit zusammen, fährt gemeinsam in den Urlaub und man gönnt sich auch gegenseitige Ruhezeiten.
Ein Hund verschläft einen großen Teil des Tages und benötigt zu einem schönen Hundeleben keine
24h Dauerbetüddelung durch den Mensch.
Auch Zwingerhunde haben es heute besser als früher
Auch Hunde, die aus welchen Gründen auch immer in einem Zwinger gehalten werden, führen unter normalen Umständen kein Hundeleben, das negativ zu sehen ist.
Hier kommt es natürlich auch darauf an, was für einen Hund man im Zwinger hält, wie der Zwinger beschaffen ist und wie man den Zwinger nutzt.
Außerdem sind nicht alle Rassen für eine Zwingerhaltung geeignet.
Die meisten Schäferhunde fühlen sich im Zwinger genauso wohl wie im Haus.
Die Bedingung ist natürlich, dass so ein Zwinger alle Anforderungen erfüllt und der Hund nicht ausschließlich im Zwinger gehalten wird.
Der Zwinger soll hauptsächlich zum Ruhen dienen.
Der Anschluss an die Familie ist für jeden Hund und ein glückliches artgerechtes Hundeleben das wichtigste überhaupt.
Es ist übrigens ein reiner Mythos, dass Dienst und Wachhunde ausschließlich in Zwingern gehalten werden.
Auf dem ländlichen Raum mag das vereinzelt so sein.
Doch viele Diensthundführer, die in der Großstadt zur Miete leben, halten ihren Diensthund zwischen den Schichten in der Wohnung.
In der dienstfreien Zeit führt so ein Diensthund ein ganz normales Familienhundeleben.
Fazit
Aus heutiger Sicht ist ein Hundeleben etwas ganz besonders tolles.
So sehen wir das auf jeden Fall für uns.
Ein Leben ohne Hund ist doch ziemlich langweilig und einem entgeht ziemlich viel.
Der Hund bringt einen zwangsläufig wieder etwas näher zurück in die Natur.
Alleine schon die täglichen Gassirunden rund um die Uhr bieten einem sehr viel, das einem als Nichthundehalter verborgen bleiben würde.
Man kommt an Orte, die man ohne Hund vermutlich niemals aufgesucht hätte.
Tolle Sonnenaufgänge, sternenklare Nächte, morgendlicher Nebel.
Alles seinem besten Freund, dem treuen Hund zu verdanken.
Mit Hund ist alles besser
Man fährt zum Urlaub in ganz andere Gebiete als ohne Hund.
Als Hundehalter lebt man besser und gesünder.
Statt sich nach Feierabend auf die Couch zu legen und den Fernseher einzuschalten, geht man erst mal eine schöne Gassi-Runde mit seinem Hund.
Man nutzt seine Zeit viel sinnvoller.
Ihr könnt ja mal in den Kommentaren schreiben, was Hundeleben für euch bedeutet.
Wir sind froh, so ein echtes Hundeleben zu führen.
Auf unserem Instagram Profil oder bei unserer Facebookgruppe findet ihr eigentlich täglich Einblicke, wie unser Leben mit Hund aussieht.
Sogar im Urlaub posten wir da mehrmals am Tag, was wir gerade so erleben.