Das Projekt Hund und Abenteuer Van ist gestartet
Endlich geschafft, die Basis für unseren Hund und Abenteuer Van ist da!
Wir hatten ja in den Roadtrip Beiträgen immer wieder erwähnt, dass wir unser altes Hundeauto, den Hochdachkombi gerne durch einen Bus/Van ablösen würden.
Nach langer Suche ist uns das kurz vor Weihnachten 2022 mit der Anschaffung eines Renault Trafic (L1/H1), zwei Schiebetüren, Heckklappe und Standheizung geglückt.
Wie haben wir unseren Van gefunden?
Das war keine leichte Aufgabe.
Durch den Vanlife-Boom der letzten Monate und Jahre sind die Preise für alle Fahrzeuge, die irgendwie in diese Schublade passten, extrem angestiegen.
Da uns das Thema Bus/Van schon länger interessiert, wussten wir auch grob wie die Preise vor diesem Boom waren.
Wir haben gezielt die Preise auf verschiedenen Plattformen und auch bei Händlern vor Ort unter die Lupe genommen.
Egal, wo man geschaut hat, die Preise waren abartig.
Wir haben uns einige Fahrzeuge angeschaut. Alle, die Preistechnisch halbwegs gepasst haben, konnte man total vergessen.
Entweder zu viele Kilometer, zu alt oder vollkommen abgerockt.
Im Geist haben wir die Hoffnung zeitnah ein passendes Fahrzeug zu finden schon abgehakt.
Trotzdem haben wir alle paar Tage geschaut, ob nicht doch mal etwas Passendes dabei ist.
Und plötzlich ging alles ganz schnell.
Ein vielversprechend klingender Van, nur 20 Km von uns entfernt. Also direkt angerufen und einen Termin zum Besichtigen ausgemacht.
Einen Tag später bekam der Van frischen Tüv, wir haben eine Probefahrt gemacht und ihn direkt gekauft.
Am nächsten Morgen gab es frische Kennzeichen und das Abenteuer Vanlife mit Hund geht für uns ins nächste Level.
Was haben wir mit unserem Van geplant?
An erster Stelle stehen wieder einige Roadtrips und Mini-Abenteuer-Touren durch ganz Deutschland.
Dieses Jahr wollen wir neben ein paar kurzen Roadtrips auch mal einen kompletten Monat unterwegs sein.
Wir haben vor, auch öfter, mal ganz spontan und ohne Vorplanung kleinere Touren an freien Tagen und verlängerten Wochenenden unternehmen.
Vielleicht werden wir dieses Jahr auch mal in Nachbarländer fahren, da sind wir uns aber noch nicht ganz sicher.
Wie wird unser Van ausgebaut?
Wir wollen unseren Van möglichst vielseitig Nutzbar haben.
Ein fester Ausbau scheidet daher absolut aus.
Wir wollen bei Bedarf auch größere Sachen transportieren können.
Da wir auch viel auf unserem Freizeitgrundstück am Bauen und Basteln sind, ist das ziemlich wichtig.
Mit unserem kleinen Hochdachkombi waren unsere Transportfahrten teilweise ziemlich grenzwertig.
Wir werden zunächst das Dach isolieren.
Mit den Seitenwänden wollen wir erst mal abwarten.
Frischluft
Das Fenster aus der Trennwand wollen wir ausbauen und etwas basteln, das sich bei Bedarf öffnen und schließen lässt, damit wir etwas Luft in den Aufbau bekommen.
Dazu noch einen Aufsteller für die Heckklappe und wir hoffen, dass es dann genügend frische Luft im Aufbau gibt.
An den vorderen Seitenfenstern haben wir schon Windabweiser von *Climair verbaut.
Dazu schreiben wir gerade einen eigenen Beitrag. Die Windabweiser sind nämlich ziemlich vielseitig und einen eigenen Beitrag wert.
Schlafen, Stauraum
Es wird keine festen Möbel geben.
Wir haben hier eine für unsere Anforderungen perfekte Alternative gefunden. Das ganze basiert auf Euroboxen im Format 60 x 40 oder auch 120 x 40.
Die Boxen gibt es in verschiedenen Höhen und Ausführungen.
Zu diesen Boxen haben wir uns spezielle Holzdeckel bestellt, mit denen man die Boxen schließen und verbinden kann.
Dadurch haben wir viel Stauraum und können jederzeit zwischen Liegefläche und Sitzfläche wechseln.
Das System mit den Deckeln kann man sich in etwa wie Lego vorstellen.
Man kann alle möglichen Dinge damit zusammenbasteln.
Mit 10 Deckeln und 6 Euroboxen kann man beispielsweise eine Liegefläche von 1,25 x 2,05 Meter aufbauen.
6 Euroboxen reichen aus, da die Deckel auch hohl liegen können und trotzdem voll belastbar sind.
Durch die Flexibilität dieses Systems können wir das Fahrzeug jederzeit nach unseren Bedürfnissen anpassen.
Kochen
Zum Kochen haben wir einen Gaskocher.
Da wir im Aufbau keine Fenster haben sind wir noch am Planen wie und wo wir den Kocher am besten betreiben werden.
Unsere Idee ist entweder ein Heckauszug, damit wir unter der großen Heckklappe kochen können oder wir bauen etwas, dass man bei einer der Schiebetüren kochen kann, wenn diese geöffnet sind.
Die Ideen dazu sind noch nicht ganz ausgereift. Spätestens Ende März soll da aber eine taugliche Lösung an Bord sein.
Kühlen/Strom autark
Der nächste Punkt ist unsere Kompressorkühlbox.
Im alten Auto war das unser größtes Problem, da der Platz hinten und vorne nicht gereicht hat.
Das Platzproblem haben wir jetzt zum Glück nicht mehr.
Bleibt nur noch die Stromversorgung für die Kühlbox.
Bis jetzt hatten wir immer eine ziemlich schwere 100 Ah AGM-Batterie dabei. Die wollen wir gegen eine 100 Ah LiFePo4 Batterie tauschen.
Dadurch sparen wir einiges an Gewicht und haben auch noch mehr Kapazität und dadurch etwas mehr Zeit bis wir Strom nachladen müssen.
Wie wir die Batterie nachladen, wissen wir auch noch nicht so genau. An den Einbau eines Trennrelais oder einen Ladebooster, der vermutlich die bessere Variante wäre, trauen wir uns nicht ran, da wir davon zu wenig Ahnung haben.
Der Einbau und das Anschließen sind dabei nicht das Problem. Wir wissen halt nicht, ob die Lichtmaschine und das Steuergerät vom Fahrzeug dabei zu Schaden kommen können.
Also bleibt nur die Alternative, die Batterie über 220 Volt oder Solar zu laden.
Mit Solar haben wir auf unserem Freizeitgrundstück gute Erfahrungen gemacht. Da haben wir eine fest verbaute Anlage.
Für unterwegs wäre dann eine Lösung mit Faltpanelen unser Mittel der Wahl.
Trinkwasser
Trinkwasser holen wir uns immer in den billigsten Sixpacks oder 5 Literflaschen. Uns ist der Aufwand zu hoch, den man betreiben muss, um Trinkwasser in Kanistern hygienisch mitzuführen.
Kanister haben wir nur für unser Brauchwasser.
Wenn wir die Brauchwasserkanister mal nicht nachfüllen können, weichen wir einfach auf das Trinkwasser zurück.
WC
Unsere WC-Lösung haben wir ja schon im Roadtrip Teil 3 vorgestellt.
Das Falt WC mit Beutel und Superabsorber oder Katzenstreu ist platzsparend, bequem und umweltfreundlich.
Vorausgesetzt man sucht sich einen „Einsatzort“, wo man direkt einen Mülleimer zum Entsorgen des Beutels hat.
Das ist aber an den meisten Parkplätzen, wo man mit dem Hund Gassi gehen kann, der Fall. Da gibt es nämlich die Mülleimer für die Hundekotbeutel.
2023 wird unser Hunde Vanlife Jahr
So, das Auto und die Pläne für dieses Jahr haben wir euch hier jetzt grob vorgestellt. Es folgen noch weitere Berichte, die dieses Jahr den Schwerpunkt Outdoor und Vanlife haben werden.
Sobald es etwas wärmer ist, geht es richtig los.
Wir freuen uns schon darauf.
Uns juckt es schon jetzt mal eine kleine Tour zu fahren.
Die Vernunft sagt aber Nein, ohne Isolierung wäre das bestimmt kein wirkliches Vergnügen. Und krank werden wollen wir und Eddy ja auch nicht.